Hochhäuser sind teuer und schaffen hochpreisigen Wohnraum

Von Carsten Joost

„In die Höhe zu bauen, ist nicht wirtschaftlich“, Meinhard von Gerkan, gmp · Architekten im Interview (Deutschlandfunk 19.11.2014)

„Rein rational stehe ich den Hochhäusern mit einer gewissen Distanz gegenüber, weil ich weiß, dass in die Höhe zu bauen nicht wirtschaftlich ist, dass es nicht ökologisch ist und dass es auch entgegen der Vermutung, dass man damit Bauland sparen kann, überhaupt nicht zutrifft. Man kann mit sechs- oder achtgeschossigen Bauten gleichermaßen viel Raum für Menschen schaffen, ohne dass man Hochhäuser baut.“

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Hochhäuser – eine allgemeine Kritik

von Hans Pilipp

Mit Hochhäusern meine ich Gebäude mit mehr als 30 Stockwerken, das heißt einer Höhe von mehr als 100 m. – Die Landesbauordnungen definieren Gebäude im Allgemeinen dann als Hochhäuser, wenn sie mehr als 22 m Höhe haben. Darüber ist keine Rettung mit Feuerwehrleitern mehr möglich und die Gebäude müssen eigene brandsichere Rettungswege haben, was den Aufwand der Erschließung wesentlich erhöht.

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Je höher, desto aufwändiger

An dem Beispiel eines geplanten Punkthochhauses der WBM in der Krautstraße hat das Büro Anne Lampen 2015 eine Untersuchung des Verkehrsflächenanteils durchgeführt. Dabei ist herausgekommen, dass sich eine Überschreitung der Hochhausgrenze auf 10-12 Geschosse nicht lohnt, weil der Nutzflächengewinn durch den Mehraufwand an Erschließungsfläche zunichte gemacht wird. Das liegt an der Notwendigkeit eines gekapselten Sicherheitstreppenhauses mit einer Zugangsschleuse sowie eines zusätzlichen Feuerwehraufzugs.

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