Die Hochhausplanungen im Bezirk

Hier die Zusammenstellung der geplanten Hochhäuser in Friedrichshain-Kreuzberg. Die Grundlage dafür ist die Antwort des Stadtrats auf eine BVV-Anfrage von 2021 (Dokument hier). Seitdem sind einige Hochhausprojekte dazu gekommen. Die Aktualisierung der gesamten Bauvorhaben findet sich hier: Geplante Hochhäuser Xhain 2023 19 Hochhäuser sind allein in Friedrichshain-Kreuzberg ernsthaft geplant! Für…

RAW Ost

RAW Ost – Revaler Straße Auch an der Modersohnbrücke sollten auf dem RAW-Gelände ein oder zwei Hochhäuser entstehen, wenn es nach dem angeblich breit abgestimmten „Strukturplan“ des Bezirks ging. Nun ist das Grundstücksteil verkauft worden und die neuen Eigentümer planen gemäßigt in normaler Bauhöhe weiter. Das ist erst einmal eine…

Wissenswerk Holzmarkt

Holzmarktstraße 19-23: Direkt an der Spree sollen drei weitere Hochhäuser gebaut werden, die Höhen betragen 44 bis 47 Meter. Ursprünglich wollte die Holzmarkt-Genossenschaft dort das „Eckwerk“ bauen. Obwohl es einen positiven Bauvorbescheid gibt, ist nicht viel über das Vorhaben zu erfahren – Intransparenz. Zusammen mit den geplanten „Cluster“ gegenüber Holzmarktstr.…

Holzmarkt „Haus 1“

Auch das alternative Holzmarktprojekt möchte sich ein weit sichtbares Zeichen setzen. Das ist eine bedauerliche und verschwenderische Geste von einem Projekt, das sich gerne als Speerspitze des Bürgerentscheids „Spreefer für alle!“ darstellt. In diesem wurde 2008 der Ausschluss von Hochhäusern am Wasser durch die Bürgerinnen und Bürger des Bezirks beschlossen.…

Krautstraße 30

Krautstr./Holzmarktstraße: Erste Hochhausgenehmigung nach §34 BauGB – keine Bürgerbeteiligung, kein Sozialanteil! Microapartments mit einer Höhe von rund 40 Metern, errichtet von einer Krautstraße 30 GmbH. Das Gebäude ist bereits in Fertigstellung . Zusammen mit dem geplanten Projekt Holzmarktstraße 51 kommt es hier zu einer eklatanten Übernutzung des Stadtraumes. Keine Genehmigungen…

Elf Initiativen kritisieren die Hochhausplanung am Gleisdreieck

In den nächsten Jahren soll rund um den Bahnhof Gleisdreieck ein Büro- und Gewerbeareal mit sieben Hochhäusern und einer Gesamtfläche von 119.000 m² Bruttogeschossfläche entstehen. Dagegen ist einiges einzuwenden! Elf Initiativen haben am 14. April 2021 gemeinsam im Stadtentwicklungsauschuss des Bezirks Kreuzberg ihre Kritik am Vorhaben vorgetragen, um transparent zu…

WOHO Kreuzberg

Schöneberger Str. 22: Der Entwickler UTB hat den Bezirk davon überzeugt, dass ein vertikales Quartier die bessere Kreuzberger Mischung wäre, dazu 100 Meter hoch und aus Holz! Versprochen wurde viel, z.B. „Wohnformen für soziale Träger, Demenzerkrankte und Studentenstudios„. Wird man sich am Ende zu einem exorbitanten Baurecht überreden lassen und…

Franz-Künstler-Straße

Franz-Künstler-Straße / Ecke Alte Jakobstraße: Ein Hochhaus ist nun offenbar aus der Planung herausgenommen worden. Sehr gut! Bisheriges Problem: Diese Eigenentwicklung des Bezirks kann nicht nachhaltig sein. Das Hochhaus auf der Ecke ist durch sein Struktur nicht nur klimaschädlich, es versperrt auch den kürzesten Weg und bildet eine Barriere mit…

Erweiterung Rathausblock

Rathaus Yorckstr. 4-11: Mitten in den Rathausblock Yorckstraße soll ein ca. 50-Meter-Hochhaus für Erweiterungsflächen reingequetscht werden. Das ist weder behutsam noch ökologisch sinnvoll, zumal es einen Teilabriss des Bestandes bedeutet. Es gibt bessere und ökologisch sinnvollere Möglichkeiten zur Rathauserweiterung ohne Abriss. Infos:

Dragonerareal

Dragonerareal am Rathausblock: Mitten im Zentrum  des „Modellprojektes“ Dragonerareal – das unvermeidliche Hochhaus. Mit einer Höhe von 48 Metern soll es irgendein Zeichen setzen, welches? Jedenfalls keines für eine ökologische Stadtentwicklung. Ursprünglich war dort eine zentrale Grünfläche geplant, jetzt ein Hochhaus. Ist das ein modellhaftes Vorbild für andere Entwicklungen? Infos:…

RAW

RAW Revaler Straße: Abriss der Clubs, Vernichtung der wertvollen Freiräume… stattdessen ein 100-Meter-Hochhaus und riesige Blocks Betongold. Das kann nicht die Grüne Antwort auf die Klimanotlage sein – und keine sinnvolle Kulturpolitik. Der Preis für einen „Kompromiss“ ist zu hoch. Diesen Investorentraum muss man unbedingt stoppen! Infos:

Mühlenstraße 45

Mühlenstraße am Ostbahnhof: Der letzte Turm im Quartier der Grausamkeiten zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße (Mercedes-Benz-Platz). Bebauungsplan aus 2004, Höhe ca. 118 Meter. Aktuell in Beantragung mit einer Art Kristall auf dem Dach. Aus Gründen der Klimanotlage muss der Bezirk hier das Planungsrecht ändern.

Rathausneubau

Lange Str./Erich-Steinfurth-Straße: Hinter dem Ostbahnhof soll das Rathaus Friedrichshain (rot) mit einem Hochhaus, 17 Geschosse, 60 m hoch, neu entstehen. Der Turm in Blau (13 Geschosse, 48 m hoch) ist ein Sonderbaurecht für den Privateigentümer, als Geschenk für die Kooperation beim Grundstückstausch. Beide Hochhäuser sind bei vernünftiger Planung verzichtbar und…

Wohnturm Mollstraße 22

Mollstraße / Büschingstraße: Seit langem ist hier ein Wohnturm mit 12 Geschossen der WBM geplant. Laut WBM sind es sogar 17 Geschosse. Weil es hier ein Baustoffexperiment mit Infraleichtbeton geben soll, wurde bereitwillig Baurecht vergeben. Ökologisch wird das Bauen in die Höhe dadurch nicht besser und das Problem der Verschattung…

Weinstraße 2

Weinstraße am Volkspark Friedrichshain: Ein vorläufiges Ergebnis eines jahrelangen Prozesses: Eine intakte Sporthalle soll abgerissen werden, um darauf ein 15-geschossiges Hochhaus zu bauen. Das kann ökologisch nicht sinnvoll sein. Planungsverantwortlich: Der Bezirk im B-Planverfahren für die WBM.

Palisadenstraße 35

Palisadenstr./Lebuser Str.: Behutsame Einfügung? Die 10-geschossigen Wohnscheiben der WBM sollen mit dem Neubau nochmal um 5 Geschosse überragt werden. Die Ablehnung von weiteren Hochhäusern im 10-geschossig umbauten Block führt zu einem noch höheren Hochhaus – das ist keine ökologisch grüne Planung, im Gegenteil. Vor dem Hintergrund der Klimanotlage muss umgeplant…

Die WBM-Bauvorbescheide

Ab 2015 wollte die WBM im Schnellverfahren Typenhochhäuser in die Freiflächen ihres Wohnungsbestandes in Friedrichshain West errichten. Dazu wurden zahlreiche Anträge auf Bauvorbescheid nach §34 BauGB gestellt. 17 davon sind positiv beschieden. Die Panungen lösten einen Sturm der Entrüstung aus. Eine Anwohnerinitiative hat sich gegründet: Die Debatten und die…

Hochhäuser sind teuer und schaffen hochpreisigen Wohnraum

Von Carsten Joost „In die Höhe zu bauen, ist nicht wirtschaftlich“, Meinhard von Gerkan, gmp · Architekten im Interview (Deutschlandfunk 19.11.2014) „Rein rational stehe ich den Hochhäusern mit einer gewissen Distanz gegenüber, weil ich weiß, dass in die Höhe zu bauen nicht wirtschaftlich ist, dass es nicht ökologisch ist und…

Hochhäuser sind ein Risiko für die persönliche Sicherheit

von Norbert Rheinlaender Hochhäuser werden mit hohen Risiken für den Menschen gebaut und betrieben und sind deshalb sehr anfällig: Sie fallen auf ihre Rettungskonzepte zurück, die allerdings im Notfall nicht immer funktionieren (verwiesen sei auf den Brand im Hochhaus in London).

Hochhäuser – eine allgemeine Kritik

von Hans Pilipp Mit Hochhäusern meine ich Gebäude mit mehr als 30 Stockwerken, das heißt einer Höhe von mehr als 100 m. – Die Landesbauordnungen definieren Gebäude im Allgemeinen dann als Hochhäuser, wenn sie mehr als 22 m Höhe haben. Darüber ist keine Rettung mit Feuerwehrleitern mehr möglich und die…

Je höher, desto aufwändiger

An dem Beispiel eines geplanten Punkthochhauses der WBM in der Krautstraße hat das Büro Anne Lampen 2015 eine Untersuchung des Verkehrsflächenanteils durchgeführt. Dabei ist herausgekommen, dass sich eine Überschreitung der Hochhausgrenze auf 10-12 Geschosse nicht lohnt, weil der Nutzflächengewinn durch den Mehraufwand an Erschließungsfläche zunichte gemacht wird. Das liegt an…